Biografie
1796
Am 30. November 1796 wurde Johann Gottfried Carl Loewe als 12. Kind des Lehrers und Kantors Andreas und seiner Frau Marie Loewe in Löbejün geboren. Erster Unterricht in Musik und Elementen der Wissenschaft durch seinen Vater.
1807-1809
Stadtchorknabe in Köthen
1809
Aufnahme in die Franckeschen Stiftungen zu Halle und Eintritt in den Stadtsingechor
1811-1813
Musikstudium bei Daniel Gottlob Türk in Halle, das König Jerome von Westfalen dem jungen Loewe durch ein jährliches Stipendium von 100 Talern ermöglichte; Musikalische Förderung durch Johann Friedrich Reichardt und später durch Carl Maria von Weber
1813
Provisorische Verwaltung der Organistenstelle an der Marktkirche zu Halle nach Türks Tod
1814-1817
Rückkehr an das Gymnasium der Franckeschen Stiftungen als Folge des Sturzes von König Jerome
1817-1820
Theologiestudium an der Universität Halle und erster Solist der damals neu gegründeten Singakademie
1820
Besuch bei Johann Wolfgang von Goethe in Jena (16 September)
1820-1866
Organist an der Jakobikirche zu Stettin und gleichzeitig Lehrer für Musik, Griechisch, Geschichte und Naturwissenschaften am dortigen Gymnasium
1821
Ernennung zum städtischen Musikdirektor von Stettin
1821
Heirat mit Julie von Jacob in Halle (7. September), die jedoch am 7. März 1823 nach anderthalbjähriger glücklicher Ehe und der Geburt des Sohnes Julian (26. Februar) starb.
1825
Zweite Ehe mit Auguste Lange, aus der die Töchter Julie, Adele, Helene und Anna hervorgingen
1832
Verleihung der philosophischen Ehrendoktorwürde durch die Universität Greifswald
1837
Ernennung zum ordentlichen Mitglied der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Konzertreisen führten Loewe durch ganz Deutschland sowie nach Wien (1844), London (1847), Norwegen (1851) und Frankreich (1857).
1864
Schlaganfall mit sechs Wochen dauernder „Bewusstlosigkeit“
1866
Übersiedlung nach Kiel zu seiner ältesten Tochter Julie
1869
Am 20. April 1869 verstarb Carl Loewe in Kiel im Haus seiner ältesten Tochter Julie.